Ein Vermieter setzt sich durch die Vermietung seiner Immobilie automatisch bestimmten Risiken wie Zahlungsausfällen aus. Vermieter verlangen in der Regel eine gesamtschuldnerische Bürgschaft, aber diese Lösung kann durch die Insolvenz oder Bösgläubigkeit des Mieters relativ eingeschränkt werden. Durch den Abschluss einer Mietausfallversicherung kann der Vermieter seine Einnahmen sichern und gegen die verschiedenen Mietrisiken schützen.
Mietausfallversicherung: eine unverzichtbare Zusatzdeckung
Die Mietausfallversicherung oder Garantie Loyers Impayés (GLI) schützt den Vermieter vor unbezahlter Miete und Schäden an der Einrichtung nach der Vermietung einer Immobilie. Die GLI wird insbesondere als ein Vertrag zwischen einem Versicherer und einem Vermieter dargestellt, dessen Beiträge entsprechend der Miete der gemieteten Wohnung festgelegt werden. Sie kann daher für eine Wohnung, ein Haus, eine Garage und einen Parkplatz abgeschlossen werden.
Die GLI gilt in erster Linie für alle Räumlichkeiten, die für Wohnzwecke bestimmt sind, und kann auf privat genutzte Geschäftsräume erweitert werden. Saisonräume, Zweitwohnungen und Firmenwohnungen fallen nicht unter diese Garantie. Die GLI ist jedoch nicht zu verwechseln mit der nicht mehr gültigen Mietrisikogarantie, der Universalmietgarantie oder der Eigenheimversicherung und ist ausschließlich für Vermieter gedacht.
GLI-Deckungen
Die GLI-Garantien ermöglichen es dem Versicherer, im Falle eines Zahlungsverzugs des Mieters (unbezahlte Rechnungen, Tod usw.) einzugreifen und übernimmt dann von diesem die Gebühren, Steuern, Mieten sowie die Belegungsentschädigungen. Die Mietausfallversicherung ist jedoch betragsmäßig oder zeitlich begrenzt, und der Vermieter bleibt auch für alle Beträge verantwortlich, die während des Zeitraums der Selbstbeteiligung nicht eingezogen werden, sofern dies vorgesehen ist.
Diese Garantie deckt auch rechtliche Schritte gegen säumige Zahler ab (Inkassokosten, Gerichtsvollzieher, etc.) und bietet alternativ eine Entschädigung nach deren vorzeitigem Ausscheiden. Die Mieteinnahmen des Eigentümers sind somit über die GLI versichert und schützen ihn auch im Falle von Sachschäden.
Bedingungen für die Zeichnung des GLI
Die Vermieter können diese Bürgschaft direkt unterschreiben, sobald sie der Meinung sind, dass der Mieter zahlungsfähig ist und dass dieser die besagte Wohnung als Hauptwohnsitz nutzt. Vermieter können sich dann bei unbezahlter Miete an das GLI wenden. In diesem Fall müssen sie ein Mahnschreiben mit einer förmlichen Aufforderung zur Vorauszahlung versenden.
Bitte beachten Sie, dass ein Eigentümer mit einem GLI keine gesamtschuldnerische Bürgschaft nach dem Boutin-Gesetz mehr verlangen kann, was es unvereinbar macht, außer wenn der Mieter ein Auszubildender oder ein Student ist.